Trotz der Aufforderung vieler Ernährungsexperten, lieber Kohlenhydrate als Fett zu verzehren, um gesund zu bleiben, belegen Bücher über die Low-Carb Ernährung seit gut zehn Jahren die Spitzenplätze der US-Bestseller Listen. Millionen von Menschen haben diese Form der Diät durchgeführt; bislang sind keine Nebenwirkungen bekannt geworden. Obwohl sich innerhalb des Gesundheits-Establishments nur wenige Befürworter der Low-Carb Diät finden, kann ihr jedenfalls nicht vorgeworfen werden, in einigen Fällen zum Tode geführt zu haben, wie etwa die von den Gesundheitsexperten seinerzeit empfohlenen Flüssigdiäten oder jene Diätformen, die auf Appetitzügler und Amphetamine gesetzt haben. Der Streit über die effektivste Diät wird weitergehen und es ist kaum anzunehmen, dass in nächster Zeit wissenschaftliche Studien auftauchen werden, welche die Angaben der einen oder anderen Seite unwiderruflich bestätigen. Doch warum hilft die kohlenhydratarme Ernährung, wo alle anderen Diäten versagen? Die genauen Wirkmechanismen wurden lange Zeit nicht richtig verstanden. Als aber das Ärzte-Ehepaar Michael und Mary Dan Eades, Autoren des Buches »Protein Power«, sich der Biochemie dahinter zuwandte, entdeckte es nicht nur, warum man mit Low-Carb so gut abnimmt, sondern auch eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorteile: Zu hoher Blutdruck lässt sich damit deutlich senken, ebenso die Spiegel gefährlicher Blutfette wie Triglyzeride und LDP-Cholesterin; Diabetes (Zuckerkrankheit) kann besser behandelt werden. Low-Carb verhilft zu konstanter Energie über den ganzen Tag (statt ständiger Hochs und Tiefs, wie bei anderen Diäten) und eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit; die fettfreie Körpermasse (Muskeln und Knochen) nimmt zu, während Körperfett abgebaut wird; die Immunabwehr des Körpers wird gestärkt; Gichtanfälle und Sodbrennen verschwinden und viele andere Beschwerden, z.B. chronische Entzündungen, bessern sich.